Als ich heute in der Mittagspause bei Rewe einkaufen war, wurde man schon am Eingang durch ein freundliches Empfangskomitee darauf hingewiesen, dass bei Rewe ab sofort auch das Punktesammeln per Payback angeboten wird und man konnte direkt eine Payback Karte beantragen. Da ich eine solche Karte aber schon von meiner besseren Hälfte zugesteckt bekommen habe und so gut wie nie nutze, habe ich sie doch promt beim Bezahlen an der Kasse gezückt und der netten Kassiererin in die Hand gedrückt.
Während dem Bezahlen habe ich dann noch mal ein wenig darüber nachgedacht welche Daten überhaupt bei Payback etc. gespeichert werden, wie mächtig ein Unternehmen damit werden kann und wie gläsern der Kunde dabei mal wieder wird. In der heutigen Zeit machen sich alle Gedanken wie sie im Internet bzw. im elektronischen Datenverkehr ausspioniert werden, aber dass die „Spionage“ bzw. die Massendatensammlung, die uns zum gläsernen Menschen macht, schon beim Einkaufen um die Ecke anfängt, darüber macht sich scheinbar niemand Gedanken.
In den Datenschutzbestimmungen bei Payback steht, dass keine personengebundenen Daten gesammelt werden. Ein Absatz darunter steht allerdings, dass Payback seine Angebote unter Berücksichtigung der Relevanz für den Kunden verschickt. Da stellt sich mir die Frage, wie Payback mir relevante Angebote machen will ohne dass sie personengebundene Daten sammeln?
Wie man sieht macht Payback nichts anderes wie Facebook, Google und Co. Es werden Daten gesammelt und dem Kunden unter Berücksichtigung seiner Interessen entsprechend Werbung unterbreitet. Natürlich nicht in der Größenordnung wie es die Internetkonzerne machen…
Nichtsdestotrotz finde ich die Idee die hinter Payback steckt nicht schlecht, allerdings sollte man sich Gedanken machen wie und wo man Daten mit den Datenkraken teilt. Dies gilt nicht nur für Payback.